Kaffee mit Milch - Latte Macchiato, Cappuccino oder einfach ein Milchkaffee?
Wir alle lieben sie: Cafés! Und natürlich auch Kaffee! Und Kaffee mit Milch! Und Kaffee trinken! Aber was so einfach gesagt ist, ist in der Realität heute nicht mehr so einfach. Es gibt eine unglaubliche Auswahl an Kaffeegetränken, welche mit Milch zubereitet werden. Von den Milchvarianten reden wir heute noch nicht einmal. Damit ihr euch in diesem Dschungel der vielen, vielen Möglichkeiten zurecht findet, stellen wir euch diese Woche eine Vielzahl an Kaffeevarianten vor. Lasst uns wissen, was eure Favoriten sind - egal ob bereits bekannt oder vielleicht eine leckere Eigenkreation eurerseits?
Schwarzer Kaffee mit Milch
Die wohl einfachste Variante: Schwarzer Kaffee mit Milch. Wird vor allem zu Hause gerne getrunken, bedarf keinerlei besonderes Equipment und gerade die ältere Generation trinkt so ihren Kaffee. Kenner wissen: Schwarzen Specialty Coffee trinkt man ohne Milch, um die besonderes Aromen und Nuancen nicht zu verfälschen. Wenn ihr mehr darüber erfahren wollt, lest unseren Blogbeitrag über 7 Fakten über schwarzen Kaffee.
Milchkaffee oder Café au Lait
Eine Unterart vom schwarzen Kaffee mit Milch ist der Milchkaffee. Dieser wird nicht mit Espresso sondern 50:50 mit schwarzem Kaffee und warmer, leicht aufgeschäumter Milch zubereitet. Es ist also nicht nur ein Schluck, sondern richtig viel Milch im Milchkaffee.
Latte Macchiato
Der Latte Macchiato. Immer beliebt und immer gut. Erkennbar ist er an der klaren Trennung der einzelnen Schichten. Er besteht aus ungefähr 1/3 Milchschaum, 1/3 Espresso und 1/3 Milch. Dabei wird zuerst die Milch ziemlich fest geschäumt und dann in ein hohes Glas gegeben. Die flüssigere Milch setzt sich dabei unten ab. Währenddessen werden je nach Vorliebe, 1 oder 2 Espresso-Shots vorbereitet und dann vorsichtig durch den festen Schaum gegossen. Et Voilà: Der perfekte Latte Macchiato. Eine besondere Barista-Kunst ist hier zwar nicht von Nöten, dennoch definitiv ein Hingucker.
Cortado
Noch nie gehört? Der Cortado wird immer beliebter und sieht aus wie ein kleiner Mini Latte Macchiato. In einem kleinen Glas wird für diesen zuerst ein Espresso gegeben und mit einem gleichen Teil heißer Milch aufgegossen. Profis schaffen es auch hier ein Motiv in den Schaum zu gießen. Oft wird er mit Zucker getrunken und eignet sich als schnelle Alternative für Zwischendurch.
Cappuccino
Keiner hat so eine Wandlung vollzogen, wie der Cappuccino. Früher konnte man fast nur die italienische Zubereitungsart in den Cafés finden. Dabei wurde auch hier die Milch ziemlich fest aufgeschäumt, auf einen Espresso-Shot gegossen und der feste Schaum mit Kakaopulver bestreut.
Heute ist der Cappuccino das Sinnbild der Baristakunst. Echte Profis können mit perfekt erhitzten Milchschaum wunderschöne Motive in die Tasse und damit in die Herzen ihrer Kunden zaubern. Anfänger beginnen meist mit einem Herz, auch wunderbar. Im einfachen Cappuccino ist ein Espresso-Shot zu finden, welcher mit sehr cremig aufgeschäumter Milch aufgegossen wird.
Wenn ihr gerne lernen möchtet, wie ihr diese kleine Geste der Zuneigung in eure Tassen zu Hause bekommt, besucht gerne einen unsere Baristakurse. Dort lernt ihr Alles, vom richtigen Aufschäumen der Milch, der perfekten Gießtechnik und auch alles über das benötigte Equipment.
Flat White
Aus der Kaffeeszene und vielen Specialty Coffee Cafés ist der Flat White nicht mehr wegzudenken. Die ursprünglich aus Australien stammende Kaffeevariante wird oft mit Cappuccino verwechselt, hat aber doch ein paar Unterschiede: Es werden 2 Espresso-Shots mit noch feinporiger Milch (Microfoam) aufgegossen. Im Gegensatz zum Cappuccino schließt der Milchschaum mit dem Rand der Tasse ab. Daher der Name: Flat White - Der flache Weiße. Der Flat White eignet sich im besonderen Maße für Latte Art und ihr bekommt noch mehr Koffein.
Cold Brew
Gerade im Sommer lieben wir kalten Kaffee. Doch schwarzen Kaffee einfach kalt werden lassen, finden wir nicht so lecker. Deswegen gibt es bei uns Cold Brew! Hier wird Kaffeepulver mit kaltem Wasser vermischt und für längere Zeit stehen gelassen - mindestens 12 Stunden lang. Nachdem der Kaffee gut durchgezogen ist, kann er durch ein Filtersystem gegeben werden, wird somit vom Kaffeepulver getrennt und sehr klar. Dabei kommen besonders fruchtige Noten im Kaffee zum Vorschein mit viel weniger Säure und Bitterstoffen. Der Cold Brew ist kühl gelagert bis zu 2 Wochen haltbar und ist pur oder mit Milch zu genießen.
Iced Coffee
Nein, wir reden hier nicht vom kalten schwarzen Kaffee mit Milch und einer Kugel Vanilleeis. Hier wird Milch mit einem Shaker und Eiswürfeln schaumig geschüttelt, in ein Glas mit Eiswürfeln gegossen und der frische, heiße Espresso-Shot dazugegeben. Ein herrliches Erfrischungsgetränk gerade für den Sommer und das auch ungesüßt. Ebenfalls wird der Kaffeegeschmack nicht all zu sehr verfälscht.
Kaffee-Trends
Immer wieder hört man etwas von DEM neuen Kaffeegetränkt. Während der Corona-Pandemie war es Dalgona-Kaffee aus Südkorea. Ein Mix aus löslichem Kaffee, Zucker und heißem Wasser, welcher schaumig geschlagen und auf kalter Milch serviert wurde. Danach wurde es Proffee: Protein-Kaffee. Noch nie gehört? Nicht schlimm, nicht alle Trends müssen mitgemacht werden. Wir haben aber einen Trend, den ihr unbedingt probieren solltet!
Tonic & Coffee
Tonic und Kaffee? Klingt erstmal befremdlich, ist aber aus der Specialty Coffee Szene seit Jahren nicht mehr wegzudenken! Dabei wird ein Tonic-Wasser in einem Glas mit Eiswürfeln und einem heißen Espresso übergossen. Die unterschiedlichen Dichten des Tonic und des Espresso führen dazu, dass der Espresso „Fäden“ in das Tonic-Wasser zieht. Oben bildet sich eine unglaublich erfrischende und fruchtige Cremà! Ein richtig schickes und leckeres Getränk, welches sich aufgrund seiner spektakulären Optik auch als Cocktail-Alternative anbieten lässt. Ein kleiner Schuss Gin darf aber auch dazugegeben werden.
Ihr seht, es gibt wirklich viele Varianten seine Kaffeevariation zu genießen. Haben wir euren Lieblingskaffee mit aufgezählt oder vergessen? Lasst es uns wissen! Nächste Woche klären wir euch auf, welche Milchalternativen es gibt und ob es sich lohnt, diese zu probieren!
Euer SIMON&BEARNS Team