Die Dichte von Kaffeebohnen

Das es Kaffeebohnen gibt die größer oder kleiner sind, das wissen die Meisten mittlerweile. Doch auch die Dichte von Kaffeebohnen unterscheidet sich zwischen den verschiedenen Bohnen. Beeinflusst wird sie außerdem von Anbaugebieten und -bedingungen, Anbauhöhen, Verarbeitung und natürlich Röstung. Ebenfalls kann das Wissen über die Dichte von Kaffeebohnen dabei helfen, den Mahlgrad zu bestimmen und so letztendlich das Geschmackserlebnis positiv zu beeinflussen. Was genau dahinter steckt und wie ihr das Wissen über die Dichte von Kaffeebohnen nutzen könnt, erklären wir euch jetzt. Viel Spaß beim Lesen!

 

Was ist die Dichte von Kaffeebohnen?

Die Dichte von Kaffeebohnen wird natürlich nach physikalischen Regeln berechnet. Sie ist dabei das Verhältnis von Masse zu Volumen. Also: p=m/V oder angepasst an die Kaffeebohnen: p=g/ml. Schwere Bohnen haben folglich eine höhere Dichte als leichtere oder poröse Bohnen.

 

Welche Faktoren beeinflussen die Dichte von Kaffeebohnen?

1. Bohnensorte:

Arabicabohnen sind tendenziell dichter als Robustabohnen. Dies ist Sortentypisch und ebenfalls durch die höheren Anbaulagen beeinflusst.  

2. Anbauhöhe:

Bohnen, welche in höheren Lagen wachsen sind dichter. Dies liegt daran, dass sie durch die kühleren Temperaturen eine längere Reifezeit haben und dadurch kompakter wachsen können. Die sogenannten Hochlandbohnen sind auch als qualitativ hochwertiger angesehen, da sie komplexere Aromen ausbilden. 

3. Verarbeitung:

Auch die Aufbereitung von Kaffee kann die Dichte von Kaffee beeinflussen. So sind Bohnen, welche gewaschen aufbereitet werden oft dichter, als Bohnen welche natural, also im Fruchtfleisch getrocknet wurden. Dies hängt damit zusammen, dass die gewaschenen Bohnen gleichmäßig trocknen können. Die Bohnen, welche in der Kaffeekirsche verbleiben und so trocknen, trocknen ungleichmäßiger, da das Fruchtfleisch in die poröse Struktur der noch feuchten Kaffeebohne eindringen kann. 

4. Röstung:

Dunkler geröstete Bohnen haben eine geringere Dichte als heller geröstete Bohnen, da sie mehr Wasser und CO2 verlieren. Ebenfalls nehmen sie an Volumen zu.

 

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Die Bedeutung der Dichte von Kaffeebohnen

 Wer sich mit der Dichte von Kaffeebohnen auskennt, kann die physikalischen Gesetze berücksichtigen und so ein besseres Röstergebnis erzielen. Ebenfalls wirkt sich das Wissen auf den Mahlvorgang und natürlich den Brühvorgang aus. Wie genau, erklären wir:

1. Röstung:

Bohnen mit einer höheren Dichte nehmen die Hitze während des Röstprozess langsamer auf. Daher benötigen sie auch eine längere Röstzeit um die Aromen zu entwickeln und nicht zu verbrennen. Ebenfalls lassen sich Bohnen mit einer höheren Dichte gleichmäßiger Rösten und haben ein geringeres Risiko unterentwickelt zu bleiben.

2. Mahlgrad:

Bohnen mit einer höheren Dichte lassen sich gleichmäßiger Mahlen. Mit diesem Wissen, lässt sich schlussfolgern, dass bei unterschiedlichen Bohnen der Mahlgrad immer mal wieder nachjustiert werden muss. Dies führt natürlich zu einem besseren Geschmackserlebnis - ein Mahlgrad passt leider nicht für alle Bohnen. 

3. Extraktion:

Dichtere Bohnen sind tendenziell aromatischer, da sie mehr Aroma- und Geschmackskomponenten enthalten. Ebenfalls benötigen sie eher eine längere Brühzeit, damit sich die Aromen komplett entfalten können.

 

Und wie misst man die Dichte von Kaffeebohnen?

Am einfachsten ist der Flotationstest um die Dichte von Kaffeebohnen schnell zu überprüfen. Dichte Kaffeebohnen sinken zum Boden. Ebenfalls sind oben schwimmende Bohnen oft von minderer Qualität. In der Kaffeeindustrie lassen sich allerdings auch spezielle Dichtemesser finden, welche die Dichte von Kaffeebohnen präzise bestimmen können. Sie können die Röstprofile an jede Charge individuell angepasst werden. 

 

Sagt die Dichte von Kaffeebohnen etwas über die Qualität aus?

Hier muss man unterscheiden, ob die Dichteunterschiede durch natürliche Faktoren wie unterschiedliche Sorten, Anbauhöhe, Verarbeitung und Röstung zustande kommen. Allerdings können Bohnen mit einer sehr geringen Dichte auch darauf hindeuten, dass Pestizide und chemische Dünger genutzt wurden, um ein schnelles Bohnen-Wachstum zu erreichen. Schnelles Wachsen, vermindert nämlich die Dichte, da die Strukturen innerhalb der Kirsche weniger Zeit haben um sich auszubilden. 

 

Fazit

Die Dichte von Kaffeebohnen ist ein spannendes Thema, welches von jedem Kaffee-Enthusiasten einmal genauer betrachtet werden sollte. E hilft dem Röster dabei, die Qualität der Bohnen zu bestimmen und das optimale Röstprofil zu finden. Dem Verbraucher hilft es die Aromen perfekt extrahieren zu können. Gleichzeitig zeigt es auch, dass die Kaffeebohne unter optimalen Anbaubedingungen gewachsen ist, zur richtigen Zeit geerntet und liebevoll weiterverarbeitet wurde.  Ihr seht, manchmal kann man doch noch Schul-Physik im Alltag nutzen und sie ist sogar spannend! Habt ihr euch schon einmal Gedanken über die Dichte von Kaffeebohnen gemacht?

 

Euer SIMON&BEARNS Team

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